Beurer BG 64 - Handbuch - Seite 10

Waage Beurer BG 64 – Bedienungsanleitung im pdf-Format kostenlos online lesen. Wir hoffen, dass sie Ihnen helfen wird, alle Fragen zu lösen, die Sie bei der Bedienung Ihrer Geräte haben könnten.

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Knochenmasse

Unsere Knochen sind wie der Rest unseres Körpers natürlichen Aufbau-, Abbau- und Alterungsprozessen

unterworfen. Die Knochenmasse nimmt im Kindesalter rasch zu und erreicht mit 30 bis 40 Jahren das Ma-

ximum. Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochenmasse dann wieder etwas ab. Mit gesunder Ernährung

(insbesondere Kalzium und Vitamin D) und regelmäßiger körperlicher Bewegung können Sie diesem Ab-

bau ein Stück weit entgegen wirken. Mit gezieltem Muskelaufbau können Sie die Stabilität Ihres Knochen-

gerüstes zusätzlich verstärken. Beachten Sie, dass diese Waage nicht den Kalziumgehalt der Knochen

ausweist, sondern sie ermittelt das Gewicht aller Bestandteile der Knochen (organische Stoffe, anorga-

nische Stoffe und Wasser). Die Knochenmasse lässt sich kaum beeinflussen, schwankt aber geringfügig

innerhalb der beeinflussenden Faktoren (Gewicht, Größe, Alter, Geschlecht). Es sind keine anerkannten

Richtlinien und Empfehlungen vorhanden.

Achtung

Bitte verwechseln Sie nicht die Knochenmasse mit der Knochendichte. Die Knochendichte kann nur bei

medizinischer Untersuchung (z.B. Computertomographie, Ultraschall) ermittelt werden. Deshalb sind

Rückschlüsse auf Veränderungen der Knochen und der Knochenhärte (z.B. Osteoporose) mit dieser Waa-

ge nicht möglich.

AMR

Der Aktivitätsumsatz (AMR = Active Metabolic Rate) ist die Energiemenge, die der Körper im aktiven Zu-

stand pro Tag verbraucht. Der Energieverbrauch eines Menschen steigt mit zunehmender körperlicher

Aktivität an und wird bei der Diagnosewaage über den eingegebenen Aktivitätsgrad (1-5) ermittelt. Um

das aktuelle Gewicht zu halten, muss die verbrauchte Energie dem Körper in Form von Essen und Trin-

ken wieder zugeführt werden. Wird über einen längeren Zeitraum hinweg weniger Energie zugeführt als

verbraucht, holt sich der Körper die Differenz im wesentlichen aus den angelegten Fett-Speichern, das

Gewicht nimmt ab. Wird hingegen über einen längeren Zeitraum hinweg mehr Energie zugeführt als der

berechnete Aktivitätsumsatz (AMR) kann der Körper den Energieüberschuss nicht verbrennen, der Über-

schuss wird als Fett im Körper eingelagert, das Gewicht nimmt zu.

Zeitlicher Zusammenhang der Ergebnisse

Beachten Sie

, dass nur der langfristige Trend von Bedeutung ist. Kurzfristige Gewichtsabweichungen

innerhalb von wenigen Tagen sind in der Regel durch Flüssigkeitsverlust bedingt.
Die Deutung der Ergebnisse richtet sich nach den Veränderungen des Gesamtgewichts und der prozen-

tualen Körperfett-, Körperwasser- und Muskelanteile, sowie nach der Zeitdauer mit welcher diese Ände-

rungen erfolgen. Rasche Veränderungen im Bereich von Tagen sind von mittelfristigen Änderungen (im

Bereich von Wochen) und langfristigen Änderungen (Monaten) zu unterscheiden. Als Grundregel kann

gelten, dass kurzfristige Veränderungen des Gewichts fast ausschließlich Änderungen des Wassergehalts

darstellen, während mittel- und langfristige Veränderungen auch den Fett- und Muskelanteil betreffen kön-

nen.

• Wenn kurzfristig das Gewicht sinkt, jedoch der Körperfettanteil steigt oder gleich bleibt, haben Sie ledig-

lich Wasser verloren – z.B. nach einem Training, Saunagang oder einer nur auf schnellen Gewichtsverlust

beschränkten Diät.

• Wenn das Gewicht mittelfristig steigt, der Körperfettanteil sinkt oder gleich bleibt, könnten Sie hingegen

wertvolle Muskelmasse aufgebaut haben.

• Wenn Gewicht und Körperfettanteil gleichzeitig sinken, funktioniert Ihre Diät – Sie verlieren Fettmasse.

• Idealerweise unterstützen Sie Ihre Diät mit körperlicher Aktivität, Fitness- oder Krafttraining. Damit kön-

nen Sie mittelfristig Ihren Muskelanteil erhöhen.

• Körperfett, Körperwasser oder Muskelanteile dürfen nicht addiert werden (Muskelgewebe enthält auch

Bestandteile aus Körperwasser).

Hinweis

zu „Idealgewicht“:

Das Idealgewicht wird errechnet aus der Körpergröße und dem BMI (Body-Mass-Index).

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