VORBEREITUNG DER SCHWEISSMASCHINE AUF DIE INBETRIEBNAHME - Telwin INVERPULSE 320 MIG TIG MMA - Bedienungsanleitung - Seite 7

Telwin INVERPULSE 320 MIG TIG MMA

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4.3.2 SPEICHERUNG UND AUFRUF PERSONALISIERTER PROGRAMME IN MIG-

MAG

4.3.2.1 Einführung

Mit der Schweißmaschine lassen sich personalisierte Arbeitsprogramme mit einem

PARAMETERSATZ (SET) speichern (SAVE), die für eine bestimmte Schweißung

gelten. Jedes gespeicherte Programm kann jederzeit aufgerufen (RECALL) werden,

sodaß der Schweißmaschinennutzer eine “betriebsbereite” Schweißmaschine für eine

spezifische, zuvor optimierte Arbeit vorfindet.

4.3.2.2 Speicherplatz für personalisierte Programme in MIG-MAG

Die Schweißmaschine speichert personalisierte Programme in drei Gruppen ab, die

Bezug nehmen auf die drei synergistischen Übergangsarten (SHORT/SPRAY ARC

Pulse arc und Pulse on pulse) und auf die manuelle Betriebsart. Es gelten folgende

Spezifikationen:

- PULSE ARC SYNERGISTISCH PULSE ON PULSE: 10 Programme speicherbar

(verfügbare Ziffern “1” bis “10”),

- PULSE ARC SYNERGIE: 10 Programme speicherbar (Nummern von “1” bis “10”

verfügbar),

- SHORT/SPRAY ARC SYNERGIE: 10 Programme speicherbar (Nummern von “1”

bis “10” verfügbar),

- MANUELLER SHORT/SPRAY ARC (“PRG=0”): 10 Programme speicherbar

(Nummern von “1” bis “10” verfügbar).

Um ein bestimmtes Programm tatsächlich aufzurufen, muß vor der Auswahl

der Nummer (wie in Abschn. 4.3.1 beschrieben) Wählen Sie den gewünschten

Übergang PULSE ARC, PULSE ARC PULSE-ON- PULSE oder SHORT/SPRAY

ARC oder wählen Sie“PRG=0”, wenn die Programme im Handmodus gespeichert

wurden.
4.3.2.3 Vorgehensweise für die Speicherung (SAVE).

Nachdem die Schweißmaschine für einen bestimmten Schweißvorgang optimal

eingestellt wurde, gehen Sie folgendermaßen vor (siehe ABB.C):

a) Taste (5) “SAVE” drücken.

b) Auf dem Display (16) erscheint “Pr”, auf dem Display (15) eine Nummer (zwischen

“1” und “10”).

c) Durch Drehen am Encoderregler (egal ob (13) oder (14)) wird die Nummer gewählt,

unter der das Programm gespeichert werden soll (siehe auch 4.3.2 ).

d) Erneut die Taste “SAVE” drücken.

e) Die Displays

(15)

und

(16)

blinken.

f) Innerhalb von zwei Sekunden nochmals die Taste “SAVE” drücken.

g) Auf den Displays erscheint “

St Pr

”, das Programm wurde also gespeichert;

nach 2 Sekunden schalten die Displays automatisch auf die Werte der soeben

gespeicherten Parameter um.

Anmerkung. Wenn die Displays blinken und die Taste “SAVE” nicht noch einmal

innerhalb von 2 Sekunden gedrückt wird, erscheint auf den Displays “

No St

”,

und das Programm wird nicht gespeichert; die Displays kehren automatisch zur

ursprünglichen Anzeige zurück.

4.3.2.4 Vorgehensweise für den Aufruf eines personalisierten Programmes

(RECALL)

Vor dem Aufrufen eines Programmes ist zu prüfen, ob die ausgewählte Übergangsart

(PULSE ARC,

PULSE ARC PULSE-ON-PULSE,

SHORT/SPRY ARC oder “PRG=0”)

tatsächlich diejenige ist, mit der gearbeitet werden soll.

Anschließend wie folgt vorgehen

(siehe ABB.C)

:

a) Die Taste “RECALL” drücken.

b) Auf dem Display

(16)

erscheint “

Pr

”, auf dem Display

(15)

eine Nummer (zwischen

“1” und “10”).

c) Durch Drehen des Encoderreglers (egal ob

(13)

oder

(14)

) wird die Nummer

ausgewählt, unter der das gewünschte Programm abgespeichert wurde.

d) Erneut die Taste “RECALL” für länger als 2 Sekunden drücken.

e) Auf den Displays erscheint “

Ld Pr

”, das Programm wurde somit aufgerufen;

die Displays schalten automatisch nach 2 Sekunden auf die Werte des soeben

aufgerufenen Programmes um.

Anmerkung. Wenn die Taste “RECALL” nicht noch einmal länger als 2 Sekunden

gedrückt wird, ist auf den Displays “

No Ld

” zu erkennen und das Programm wird

nicht geladen; die Displays kehren automatisch zur Ursprungsanzeige zurück.

ANMERKUNGEN:

- WÄHREND DER BENUTZUNG DER TASTEN “SAVE” UND “RECALL”

LEUCHTET DIE LED “PRG” AUF.

- EIN AUFGERUFENES PROGRAMM KANN VOM SCHWEISSENDEN NACH

BELIEBEN VERÄNDERT WERDEN, ABER DIE GEÄNDERTEN WERTE

WERDEN NICHT AUTOMATISCH GESPEICHERT. SOLLEN DIE NEUEN

WERTE IM SELBEN PROGRAMM GESPEICHERT WERDEN, MUSS SO

VORGEGANGEN WERDEN, WIE ES FÜR DIE SPEICHERUNG BESCHRIEBEN

WURDE (siehe 4.3.2.3).

- DIE REGISTRIERUNG DER PERSONALISIERTEN PROGRAMME UND DIE

ABLAUFPLANUNG DER ZUGEHÖRIGEN PARAMETER IST SACHE DES

NUTZERS.

- IN DEN BETRIEBSARTEN ELEKTRODE MMA ODER WIG KÖNNEN KEINE

PERSONALISIERTEN PROGRAMME GESPEICHERT WERDEN.

5. INSTALLATION

VORSICHT! VOR BEGINN ALLER ARBEITEN ZUR INSTALLATION

UND ZUM ANSCHLUSS AN DIE STROMVERSORGUNG MUSS DIE

SCHWEISSMASCHINE UNBEDINGT AUSGESCHALTET UND VOM

STROMNETZ GETRENNT WERDEN.

DIE STROMANSCHLÜSSE DÜRFEN AUSSCHLIESSLICH VON FACHKUNDIGEM

PERSONAL DURCHGEFÜHRT WERDEN.

5.1 VORBEREITUNG DER SCHWEISSMASCHINE AUF DIE INBETRIEBNAHME

- Die Schweißmaschine von der Verpackung befreien;

- Den Polarisierungsstecker einfügen, wenn kein Wasserkühlaggregat GRA

angeschlossen wird (ABB. D);

- Werden das Fahrgestell oder das Wasserkühlaggregat GRA eingesetzt, gelten

deren beiliegende Betriebsanleitungen.

5.2 ANHEBEN DER SCHWEISSMASCHINE (ABB. E)

Die Schweißmaschine muss ohne ihre abnehmbaren Teile angehoben werden

(Brenner, Gasschläuche, Kabel etc.), weil sich diese lösen können.

Wie in der Abbildung gezeigt, müssen die Befestigungsringe mit den beiden im

Lieferumfang enthaltenen Schrauben M8x25 montiert werden.

Achtung: Die Hebeösen mit Innengewinde M8 UNI 2948-71 sind nicht im Lieferumfang

enthalten.

5.3 LAGE DER SCHWEISSMASCHINE

Suchen Sie den Installationsort der Schweißmaschine so aus, daß der Ein- und

Austritt der Kühlluft nicht behindert wird (Zwangsumwälzung mit Ventilator, falls

vorhanden); stellen Sie gleichzeitig sicher, daß keine leitenden Stäube, korrosiven

Dämpfe, Feuchtigkeit u. a. angesaugt werden.

Um die Schweißmaschine herum müssen mindestens 250mm Platz frei bleiben.

VORSICHT! Die Schweißmaschine ist auf einer flachen, ausreichend

tragfähigen Oberfläche aufzustellen, um das Umkippen und

Verschieben der Maschine zu verhindern.

5.4 NETZANSCHLUSS

5.4.1 Hinweise

Bevor die elektrischen Anschlüsse hergestellt werden, ist zu prüfen, ob die Daten

auf dem Typenschild der Schweißmaschine mit der Netzspannung und Frequenz am

Installationsort übereinstimmen.

Die Schweißmaschine darf ausschließlich mit einem Speisesystem verbunden

werden, das einen geerdeten Nulleiter hat.

Zum Schutz vor indirektem Kontakt müssen folgende Differenzialschaltertypen benutzt

werden:

- Typ A

(

)

für einphasige Maschinen;

- Typ B

(

)

für dreiphasige Maschinen.

Um den Anforderungen der Norm EN 61000-3-11 (Flicker) gerecht zu werden,

empfiehlt es sich, die Schweißmaschinen an den Schnittstellen des Versorgungsnetzes

anzuschließen, die eine Impedanz von unter Zmax = 0.283ohm.

5.4.2 Stecker und Buchse

Verbinden Sie mit dem Versorgungskabel einen Normstecker

(3P + T)

mit

ausreichender Stromfestigkeit und richten Sie eine Netzdose mit Schmelzsicherungen

oder Leistungsschalterein. Der zugehörige Erdungsanschluß muß mit dem Schutzleiter

(gelb-grün) der Versorgungsleitung verbunden werden.

In Tabelle

(TAB.1)

sind die empfohlenen Amperewerte der trägen Leitungssicherungen

aufgeführt, die auszuwählen sind nach dem von der Schweißmaschine abgegebenen

max. Nennstrom und der Versorgungsnennspannung.

5.5. A

NSCHLÜSSE DES SCHWEISSSTROMKREISES

VORSICHT! BEVOR DIE FOLGENDEN ANSCHLÜSSE VORGENOMMEN

WERDEN, IST SICHERZUSTELLEN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE

AUSGESCHALTET UND VOM VERSORGUNGSNETZ GENOMMEN IST.

In der Tabelle

(TAB. 1)

ist der empfohlene Wert für die Schweißkabel

aufgeführt (in mm

2

)

5.5.1 DRAHTSCHWEISSVERFAHREN MIG-MAG (ABB. F)

5.5.1.1 Anschluss der Gasflasche

- Den Druckverminderer auf das Ventil der Glasflasche schrauben. Bei Verwendung

von Argon oder einem Ar/CO

2

–Gemisch wird das als Zubehör mitgelieferte

Reduzierstück zwischengeschraubt.

- Den Gaszufuhrschlauch an den Reduzierer anschließen und die mitgelieferte

Schlauchschelle festziehen; dann das andere Schlauchende an das zugehörige

Verbindungsstück auf der Rückseite der Schweißmaschine anschließen und mit

der im Lieferumfang enthaltenen Schelle befestigen.

- Den Einstellring des Druckverminderers vor dem Öffnen des Flaschenventils

lockern.

5.5.1.2 Anschluss des Brenners

- Den Brenner in seine Aufnahmevorrichtung stecken und den Feststellring von Hand

fest anziehen.

- Den Brenner durch das Abnehmen der Düse und des Kontaktröhrchens auf die

erstmalige Drahtzuführung vorbereiten, denn in diesem Zustand tritt der Draht

leichter aus.

- Schweißstromkabel an den Schnellanschluss (+) legen.

- Steuerkabel an den zugehörigen Steckanschluss legen.

- In den Ausführungen mit wassergekühltem Brenner die Wasserleitungen an die

Schnellverbindungen legen.

- Um Überhitzungen und Leistungsverluste zu vermeiden, achten Sie darauf, dass

die Steckverbindungen fest sitzen.

- Den Gaszufuhrschlauch an den Reduzierer anschließen und die mitgelieferte

Schelle festziehen; dann das andere Schlauchende an das Verbindungsstück auf

der Rückseite der Schweißmaschine anschließen und mit der im Lieferumfang

enthaltenen Schelle fixieren.

5.5.1.3 Anschluß Schweißstrom-Rückleitungskabel

- Es wird mit dem Werkstück oder der Metallbank verbunden, auf dem es aufliegt,

und zwar so nah wie möglich an der Schweißnaht.

- Dieses Kabel ist an die Klemme mit dem Symbol (-) anzuschließen.

5.5.2 WIG-SCHWEISSEN (ABB.G)

5.5.2.1 Verbindung mit der Gasflasche

- Druckverminderer an das Ventil der Gasflasche schrauben. Dazwischen wird das

Reduzierstück gesetzt, das als Zubehör geliefert wird, wenn Argon oder Gemische

aus Argon/CO

2

verwendet werden.

- Gaszufuhrschlauch an den Druckverminderer anschließen und die mitgelieferte

Schlauchschelle festziehen; dann das andere Ende des Schlauches an der

zugehörigen Verbindungsstelle auf der Rückseite der Schweißmaschine anschließen

und mit der beiliegenden Schelle befestigen.

- Den Einstellring des Druckverminderers lockern, bevor das Flaschenventil geöffnet

wird.

5.5.2.2 Anschluß Schweißstrom-Rückleitungskabel

- Es wird mit dem Werkstück oder der Metallbank verbunden, auf dem es aufliegt,

und zwar so nah wie möglich an der Schweißnaht.

- Dieses Kabel ist an die Klemme mit dem Symbol (+) anzuschließen.

5.5.2.3 Anschluß des Brenners

- Verbinden Si den WIG-Brenner mit dem Schnellanschluß (-) auf der vorderen Tafel

der Schweißmaschine; schließen die Gasleitung und das Steuerkabel für den

Brenner an.

5.5.3 SCHWEISSEN MIT UMHÜLLTER ELEKTRODE MMA (ABB. H)

5.5.3.1 Anschluss der Elektrodenklemme

Nahezu sämtliche Arten von umhüllten Elektroden müssen an den Pluspol (+) des

Generators angelegt werden, nur sauer umhüllte Elektroden werden mit dem Minuspol

(-) verbunden.

Das Kabel der Elektrodenklemme an den Schnellanschluss (+) auf dem vorderen

Bedienfeld anschließen.

Anmerkung:

In einigen Fällen wird für die Elektrodenklemme der Minuspol (-)

empfohlen, prüfen Sie deshalb die Angaben des Elektrodenherstellers.

5.5.3.2 Anschluß Schweißstrom-Rückleitungskabel

- Es wird mit dem Werkstück oder der Metallbank verbunden, auf dem es aufliegt,

und zwar so nah wie möglich an der Schweißnaht.

- Dieses Kabel ist an die Klemme mit dem Symbol (

-

) anzuschließen.

5.5.4 EMPFEHLUNGEN

- Drehen Sie die Stecker der Schweißkabel so tief es geht in die Schnellanschlüsse,

damit ein einwandfreier elektrischer Kontakt sichergestellt ist; andernfalls überhitzen

sich die Stecker, verschleißen vorzeitig und büßen an Wirkung ein.

- Verwenden Sie möglichst kurze Schweißkabel.

- Vermeiden Sie es, anstelle des Schweißstrom-Rückleitungskabels metallische

Strukturen zu verwenden, die nicht zum Werkstück gehören; dadurch wird

die Sicherheit beeinträchtigt und möglicherweise nicht zufriedenstellende

Schweißergebnisse hervorgebracht.

5.6 EINLEGEN DER DRAHTSPULE (ABB. I)

VORSICHT! BEVOR MIT DER ZUFÜHRUNG DES DRAHTES BEGONNEN

WIRD, MUSS SICHERGESTELLT SEIN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE

AUSGESCHALTET UND VOM VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.

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Zusammenfassung

Seite 4 - DEUTSCH; INHALTSVERZEICHNIS; ALLGEMEINE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN ZUM

- 22 - DEUTSCH INHALTSVERZEICHNIS 1. ALLGEMEINE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN ZUM LICHTBOGENSCHWEISSEN ..............................................................................22 2. EINFÜHRUNG UND ALLGEMEINE BESCHREIBUNG .......................................23 2.1 EINFÜHRUNG .........................

Seite 5 - EINFÜHRUNG UND ALLGEMEINE BESCHREIBUNG; SCHWEISSBARKEIT VON METALLEN; BESCHREIBUNG DER SCHWEISSMASCHINE; - Signal-LED – ANLIEGENDE SPANNUNG BRENNER ODER ELEKTRODE.

- 23 - Drahtzuführung und Kühlaggregat (falls vorhanden) anzuheben. - Die einzig zulässige Art, die Schweißmaschine anzuheben, wird im Abschnitt “INSTALLATION” in diesem Handbuch beschrieben. - UNSACHGEMÄSSER GEBRAUCH: Der Gebrauch der Schweißmaschine für andere als die vorgesehenen Arbeiten ist ge...

Seite 6 - - Taste zum Einschalten der Fernsteuerung; 1- Taste zum manuellen Schalten des elektrischen Gasventils.

- 24 - : Bi-Level-Betrieb für MIG-MAG, WIG. : Punktschweißbetrieb MIG-MAG (SPOT). 9- Taste zum Einschalten der Fernsteuerung . Bei leuchtender LED kann ausschließlich mit der Fernbedienung reguliert werden: a) Bedienung mit einem Potenziometer (nur MMA und WIG): Benutzung des Potis anstelle d...

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